Nun bin ich schon lange Zeit im Hörgerätemarkt dabei, doch vor knapp einer Woche hatte ich erstmals die Gelegenheit, live bei einer Hörberatung zugegen sein zu können.
In einem inhabergeführten Fachgeschäft wurde ein erster Beratungstermin vollzogen, den ein Kunde in Anspruch nahm, der Mitte 50 Jahre alt ist und dem von seiner HNO-Ärztin dringend zu einer Hörgeräte-Versorgung geraten wurde.
Wie bei jedem Einkauf endete einer meiner letzten Besuche beim Discounter des Vertrauens an der Kasse, und zwar in der üblichen Warteschlange. Vor mir stand ein etwas älterer Herr, den ich mal auf 60 Jahre oder knapp darüber schätzen würde und was mir sofort auffiel, waren seine Hörgeräte. Ich würde das mal „Berufskrankheit“ nennen.
Nachdem wir unsere Einkäufe bezahlt hatten, sprach ich ihn auf dem Parkplatz an und fragte ihn, ob er denn mit seinen Hörgeräten zufrieden sei. „Sagen Sie bitte nicht Hörgeräte“, antwortete er. „Sagen Sie einfach Lauscher, das gefällt mir am besten.“ Auf meine Frage, warum er dies gerne so hätte, entgegnete er, dass der Begriff „Hörgerät“ total doof sei und er dann den Eindruck hätte, dass er ein alter und kranker Mensch wäre.
Vom 17. Oktober bis zum 19. Oktober fand der alljährliche Fach-Kongress der europäischen Hörgerätebranche in Hannover statt. Ausdrücklich ist diese Veranstaltung eine Fachmesse, so dass Endverbraucher keinen Zutritt haben, aber ich hatte die Gelegenheit, vor Ort zu sein, um von dieser Messe – nennen wir sie mal jovial "die CeBit der Hörgerätebranche" – zu berichten. Und zwar in möglichst verständlicher Sprache.
Jeder kennt es, denn jeder hat schon mal am Straßenverkehr als Fußgänger teilgenommen. Und dabei gehört, dass ein Auto herannaht, am lauter werdenden Motorengeräusch. Und wenn das Gehör gut funktioniert hat, konnte man auch erkennen aus welcher Richtung das Fahrzeug kommt. Das ist natürlich von allergrößter Bedeutung, denn so hilft unser Ohr, mögliche Gefahren zu erkennen und dadurch einen Unfall zu vermeiden.
Natürlich kann jeder zu allen Produkten behaupten, dass sie „toll“ sind und in der Werbung haben wir uns schon lange an diesen Umstand gewöhnt. Ob das dann so stimmt, sei dahingestellt. Hörgeräte haben in den letzten Jahren eine derart beachtliche Entwicklung vollzogen, dass es tatsächlich gute Gründe gibt, warum sie wirklich „tolle“ Hilfen für uns Menschen sind.
Menschen sind unterschiedlich, das wissen wir. Und natürlich gibt es in Bezug auf den großen Bereich der Hörakustik auch ganz individuelle, verschiedene Typen.
Was meinen Sie? Zu welchem, der folgenden Hörakustik-Typen würden Sie sich zählen?
„Was nichts kostet, ist auch nichts…“ Ein jeder hat diese Aussage schon einmal gehört oder gelesen und sich seinen Teil dazu gedacht. Für die kleinen, tollen Hörgeräte allerdings, gilt diese Aussage nicht. Denn egal, über welches Budget jemand auf der Suche nach einem Hörgerät verfügt: Er oder sie findet in jedem Fall ein passgenaues Produkt modernster Hörtechnologie, das mehr Lebensqualität mitbringt.
Immer noch halten sich heute in unserer sonst so anscheinend gut informierten Welt einige Irrtümer und Missverständnisse zu den tollen Hörgeräten, über die stets und ausführlich aufgeklärt werden sollte.
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Hörgeräte sind groß und klobig
Falsch. Hörgeräte sind heutzutage kleine Miniaturcomputer, die in verschiedenen Farben und Formen sogar zum Ohrdesignstück taugen. Tolle Hörakustiker können die tollen Hörgeräte so wunderbar unauffällig platzieren, dass andere Menschen gar nicht bemerken, welche wunderbare Hilfe jemanden wieder besser verstehen hilft. Die kleinen Hörwunder gibt es in Hinter-dem-Ohr- und Im-Ohr-Varianten. Gehen Sie zum Hörakustiker Ihres Vertrauens und lassen Sie sich die tollen Minis fürs Ohr einfach vorführen.
Im ersten Teil des Artikels haben wir uns damit beschäftigt, dass es schier unmöglich ist, online (also im Internet) einen Qualitäts-Hörtest durchzuführen. Zudem haben wir infrage gestellt, ob es möglich sein kann, eine maximal unauffällige Hörlösung über das Internet für einen Menschen zu finden und dies m.E. berechtigt bezweifelt. Im zweiten Teil des Artikels möchten wir uns mit dem Begriff „Hörgerät“ beschäftigen.
„Ich habe es einfach irgendwann immer deutlicher gemerkt. Es war manchmal sehr, sehr schwierig, die Menschen in bestimmten Unterhaltungs-Situationen ganz klar zu verstehen“, so Uli F., Dozent der FOM, der Hochschule für Berufstätige. Doch gerade in Berufen, die auf die kommunikativen Fähigkeiten von uns Menschen bauen, ist es besonders wichtig, sein Gegenüber zu verstehen.
Jeder kennt die besonderen Auszeichnungen von Produkten z.B. aus der Automobilbranche (Goldenes Lenkrad) oder für Künstler (Goldene Stimmgabel). Erfreulicherweise gibt es seit knapp einem Jahr eine solche tolle Auszeichnung nun auch für das Produkt "Hörgerät" und zeigt, wie Hörgeräte immer normaler und zu unserem Alltag gehörend werden. Einfach toll.
Zum zweiten Mal wurden auf der größten europäischen Fachmesse für Hörgeräte-Akustik, die in diesem Jahr in Nürnberg stattfand, Hörgeräte in verschiedenen Kategorien mit der Goldenen Concha ausgezeichnet.
Wenn man diese Begriffe (Connectivity, Streaming, ITTT, Bluetooth-Tec oder made-for-irgendein-Phone) liest, kann man es als technologisch etwas unbedarfterer Mensch durchaus mit der Angst zu tun bekommen. Technologie, noch mehr Technologie und noch viel mehr Technologie, die ich mir im Zusammenhang mit einem Hörgerät irgendwie nicht so recht vorstellen kann. Und ich vermute, dass es so manchem Interessenten für ein Hörgerät ebenso geht.
Nicht abschrecken lassen
Ohrabdruck? Hab ich richtig gehört? Was ist denn das? Wozu benötigt man das? Was hat das mit Hörgeräten zu tun?
...oder bestes Hörgerät der Welt? Welches ist das? Gibt es das? Ist es eines von diesen wunderbaren, schönen Exemplaren?
Wussten Sie das schon? Moderne, kleine Hörgeräte können neuerdings auch mit dem Smartphone kommunizieren. Smartphones, die als Kombination von Handy und kleinem Computer für viele eine unverzichtbare Hilfe im Alltag geworden sind, werden hierbei wie eine Art Fernbedienung genutzt. So können auf diese Weise Programme für spezielle Hörsituationen ausgewählt werden. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem etwas lauten Restaurant.
Gehör-Therapie? Gesundheits-Vorsorge? Das Umfeld und die Angebote mancher Hörakustik-Unternehmen stimmen mich nachdenklich. Wer braucht denn eine Therapie? Na klar, kranke Menschen, um ihre Krankheit auszukurieren und erfolgreich zu bekämpfen. Und auch eine Gesundheits-Vorsorge mache ich nur, wenn ich einer Krankheit vorbeugen möchte.
Angst ? Vor Hörgeräten ? Nö, warum denn. Immer mehr Menschen freuen sich über immer unauffälligere Lösungen für eine bessere Lebensqualität. Immer mehr Menschen merken, wie sehr sie von einem verbesserten Hören im alltäglichen Miteinander profitieren. Und darum ist der Weg zu einem Hörakustik-Fachgeschäft ein Leichtes. Denn dort findet man die ganze Bandbreite an modernsten Lösungen für jeden Bedarf. Und zwar höchst individuell.
Reklame
Dieser Blog stellt eine Orientierung für Menschen dar, die am Thema "Hörgeräte" interessiert sind. Er gibt ausschließlich die Meinungen des komplett unabhängigen Autors wieder, die sich nach vielen Jahren auf Industrieseite und vielen Jahren auf Seiten des Fachhandels Tag für Tag angesammelt haben. Neben aktuellen Meldungen gibt es eine Reihe von Themenbereichen, die immer wieder mit interessanten Entwicklungen ergänzt werden. Ab und zu hereinschauen lohnt sich.
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