Radfahrer brauchen ein gutes Hören

 

Wer ist noch nicht mit dem Fahrrad gefahren? Wer hat dabei noch nicht Situationen erlebt, in denen er sein gut funktionierendes Gehör gebraucht hätte?

Ein Radfahrer hat wie ein Motorradfahrer keine Knautschzone. Umso wichtiger ist es, im Verkehrsgeschehen auf der Hut zu sein, mit den Augen und mit den Ohren. Und gerade unser Gehör hilft uns ungemein, wenn wir auf dem Drahtesel unterwegs sind.

 

Beispiel überholender Radfahrer: Wenn sich auf dem Radweg hinter einem Radfahrer ein Zweiter nähert, sollte man dessen Klingelzeichen hören, damit man auf seiner Fahrseite bleibt. Hört man das nicht und verlässt man dann seine Fahrseite, kann es zu gefährlichen Zusammenstößen kommen.

 

Beispiel Hupen oder Rufen: Mir ist es schon passiert, und anderen Rdafahreren wird es auch schon passiert sein. Ein Hupen oder ein Rufen, das mich als Radlenker auf eine mögliche Gefahrensituation hinweisen will. Das sollte man unbedingt hören, schließlich kann dann rechtzeitig auf einen vermeintlichen Unfall reagiert werden.

 

Beispiel überholendes Auto: Radfahrer, die auf der Straße fahren und diese dann in Fahrtrichtung links überqueren möchten, nutzen zunächst ihr Gehör, bevor sie den Kopf drehen und nach links hinten schauen, ob sich ein Fahrzeug nähert. Denn hört man ein Auto an seinem Fahrgeräusch herannahen, weiß man, dass man stoppen und auf keinen Fall die Fahrbahn queren sollte.

 

Übrigens: Auch funktionierende Bremsen geben Geräusche ab, die einen hörbar erkennen lassen, ob alles in Ordnung ist, oder ob die Bremsbeläge schon so abgenutzt sind, dass es leicht quietscht. Dann wird ein Wechsel der Beläge fällig. Und eine Gangschaltung ist ebenfalls hörbar, wenn ein Gang gewechselt wird. Ein kurzes Klickgeräusch und man weiß, dass der Gangwechsel funktioniert hat.

 

Sicher gibt es noch weitere Beispiele, in denen Radfahrer von einem gut funktionierenden Gehör profitieren. Man sieht, welch wichtige Dienste das Ohr im Verkehrsgeschehen leistet. Umso bedeutender ist es, dass man sich einmal im Jahr die Zeit nimmt (meist ist das in einer knappen Viertelstunde erledigt), um sein Hörvermögen überprüfen zu lassen. Dann kann man sicher sein, dass man als Radfahrer wesentlich gefahrloser am täglichen Verkehr teilnimmt, als man das mit einer Hörbeeinträchtigung machen würde. Also auf geht’s, zum unabhängigen Hörakustik-Fachbetrieb in der Nähe.